Nichts wiegt so schwer wie eine schlechte Planung. Und Planung ist hierbei nicht nur etwas was vor der Tour, sondern auch während der Tour stattfindet.
Wenn ich mich nicht ausreichend über das zu erwartende Klima informiere führt das in der Regel zu einem mehr an Gewicht. Aus Angst zu frieren nehme ich mehr Bekleidung mit, die ich nicht gebraucht hätte, wenn ich mir die Klimatabelle für meine Reiseregion angeschaut hätte.
Wo sind die Wasserstellen unterwegs? Wer sich hier nicht schlau macht, der trägt halt einfach mehr Wasser. “Ich hab immer einen Liter Wasser in Reserve dabei”. Reserven sind OK, wenn man über die Verfügbarkeit von Wasser nichts hat herausfinden können. Oft reicht hier aber ein Blick in die Karte, vorab ein Blick in Tourenberichte, um ein gutes Bild von der Wasserversorgung zu bekommen.
Ebenso verhält sich das mit Lebensmitteln und anderen Verbrauchsmaterialien. Wenn ich mir einfach keine Gedanken mache, dann werde ich immer zu viel mitnehmen. Wenn ich mir Gedanken mache und meine Planung während der Tour mit der Realität abgleiche, dann werde ich genau das dabei haben, was ich brauche.
Die Schwierigkeit des zu laufenden Terrain hat Auswirkungen auf die Schuhwahl und die Geschwindigkeit mit der wir uns in der Natur bewegen können. Eine realistische Einschätzung wie viele Kilometer ich zurücklegen kann und möchte hat Auswirkungen auf:
All das hat etwas mit Planung oder mit gesundem Menschen- bzw. Tourenverstand zu tun. Das beste daran ist, dass gerade ein wenig Nachdenken absolut nichts kostet und mehr bewirken kann als sich eine neue noch leichtere Titantasse zu kaufen.
Texte und Inhalt by Carsten Jost aka "Sauerkraut" www.fastpacking.de -Ultralight Education-